Dienstag, 2. Januar 2018

Gärtnern für Faule

Auch in einem wilden und verträumten Garten sorgen gepflegte Rasenkanten für das gewisse Etwas. Das Schneiden und Trimmen ist oft aufwändig und mühsam. Doch es geht auch einfacher, wie Robert vom Gartenfaultier-Blog berichtet. Lest selbst!

Saubere Rasenkanten: Mit der Beeteinfassung bleibt es schöner
Im Garten wächst der Rasen nicht nur in die Höhe, sondern auch Breite. Die Stauden- oder Gemüsebeete wirken unschön, wenn die Rasenkante nicht sauber abschließt.


Das laufende Nachstechen der Rasenkante wird durch Beeteinfassungen überflüssig. Es gibt hierbei ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Rasenkanten werden ebenerdig in den Boden eingelassen. Der Rasen wächst bis zur Rasenkante. Wächst er bis in das Beet hinein, kann er zur Rasenkante leicht entfernt werden. Rasenkanten gibt es aus Metall oder Kunststoff, sie müssen nicht einmal zu sehen sein.


Der „Rasenabschlussstein“ ist einige Zentimeter hoch und wird ebenfalls in den Boden eingelassen. Man kann gut auf die Unebenheiten im Boden Rücksicht nehmen. Setzen sich einige Steine doch einmal, können sie entnommen und neu verlegt werden.


Die Abschlusssteine können wegen ihrer Rundung zu den Enden gerade oder in Wellen verlegt werden.


Es gibt diese Rasenkanten auch in der Form, dass eine Kante aus dem Boden empor schaut und man mit dem Rasenmäherrad über den ebenerdigen Teil der Rasenkante fährt.

Diese Rasenabschlusssteine haben den Vorteil, dass Bodenwellen nicht zum Problem werden und man mit dem Rasenmäher über diese fahren kann, ohne etwas vom Staudenbeet mitzunehmen. Wächst in den Ritzen doch etwas Unkraut, kann es regelmäßig mit einer langen Unkrauthacke entfernt werden, ohne dass es in den Rücken geht.

Werden hingegen Rundhölzer in den Boden als Rasenabschluss eingelassen, dann gibt es hier immer einen Restrasen, der mit dem Mäher nicht mitgenommen werden kann.

Es könnte als Abgrenzung auch Buchsbaum angebaut werden, der laufend wieder auf seine Wunschform zurück geschnitten wird. Dieser wäre zugleich auch eine Barriere, wenn z.B. spielende Kinder nicht in die Staubenbeete sollen.


Es ist jedoch selbst zur Begrenzung von Wegen mit aufgeschütteten Wegdecken auf Schotter als Untergrund nicht notwendig, ein Fundament zu gießen, um auf dieses Randsteine zu zementieren. Hier können tiefe Betonrandsteine als Begrenzung mit mehr Tiefe in den Boden eingelassen werden. Wenn der Boden sich setzt oder Frostschäden einsetzen, wäre auch die in Beton zementierte Rasenkante nicht für die Ewigkeit, wie sie beim Barfußgang zu sehen ist - siehe unten.


In jedem Fall kann die Rasenkante einfacher sauber gehalten werden und wird ordentlicher aussehen, wenn einmalig Rasenabschlusssteine oder Beeteinfassungen in den Boden eingelassen oder eingepflanzt werden. 
Abgesehen vom ersten Foto stammen die Bilder aus dem botanischen Garten in Münster. 

Vielen Dank Robert für diese Tipps! Klingt alles überzeugend, oder? Mehr Tipps zur Gartenplanung liefert der Faultiergarten. 



2 Kommentare:

  1. Das sind sehr gute Tipps. Bisher schneiden wir die Rasenkante immer noch mit der Hand.
    Ich wünsche Dir ein frohes und glückliches neues Jahr.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  2. Danke für Deinen schönen Artikel!
    Wir setzen dieses Jahr auch das erste Mal Rasenkanten ein weil uns das Kantenstechen und Freischneiden langsam zu doof wird. Wir haben allerdings noch ne ganz andere Variante im Internet gefunden: Rasenkanten mit Kunstrasen obendrauf - das sieht dann quasi aus als würde der Rasen ganz natürlich bis zum Beet gehen.
    LG Moni

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