Mittwoch, 28. September 2016

Im Unterholz


Das Unterholz kräftiger Büsche ist eine Todeszone. Hier wächst kaum etwas. Glücklicherweise gibt es aber doch das eine oder andere Gewächs, das hier bestens gedeiht. Dazu gehören die Cyclamen. Seit Anfang August blüht am Engerain unter einem alten Forsythien Cyclamen purpurascens - das wilde Alpenveilchen. Vor ein paar Wochen hat sich auch Cyclamen hederifolium dazu gesellt - das neapolitanische Alpenveilchen (im Bild oben, rechts). Die zwei verschiedenen Alpenveilchen sind leicht zu unterscheiden. Cyclamen hederifolium bildet erst nach der Blüte Blätter, Cyclamen purpurascens hat zudem eher runde Blätter. Besonders schön: Alle duften sehr angenehm. Das gilt auch für Cyclamen coum, welches im Spätwinter blüht.


Alpenveilchen können mit den Jahren grössere Bestände bilden. Auch bei mir beginnen sie sich langsam zu vermehren. Bis ein ansehnlicher Teppich daraus wird, dauert es aber noch... Immer diese Geduld beim Gärtnern! Liebe Grüsse vom Engerain Thomas

Dienstag, 20. September 2016

Die Zeit

 

Erst noch freute ich mich über Krokusse...


...über Narzissen...


...und Tulpen.


Seit ein paar Wochen blühen die Herbstanemonen und läuten das Ende der Saison ein. Unglaublich, wie die Zeit vergeht!


Unglaublich aber auch, wie sich der Garten innerhalb eines halben Jahres verändert. Das Werden und Vergehen ist am Engerain besonders schön bei der Statue, welche wir "Madame" getauft haben, zu sehen. Hier blüht alles in weiss. Der grüne Rahmen bilden Hainbuchen, welche sich durchs Jahr immer wieder verändern. Bald werden sich die Blätter verfärben und das definitive Ende des Gartenjahres einläuten...


Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.

Samstag, 17. September 2016

Ein paar Zwiebeln


 

Herbstzeit ist am Engerain Pflanzzeit für jede Art von Zwiebeln. Der Titel dieses Eintrags ist etwas irreführend. Es sind mehr als nur ein paar... Gleich Kistenweise werde derzeit Blumenzwiebeln geliefert und so schnell als möglich gepflanzt. Dieses Jahr gilt es, einen Abhang zur Strasse hin, etwas ausserhalb des eigentlichen Gartens, mit Narzissen zu bepflanzen. Das tolle an Narzissen und Krokussen ist ja, dass sie nicht auf schöne, perfekt gepflegte Rabatte angewiesen sind. Sie gedeihen auch prächtig in einer abschüssigen Wiese, am Strassenrand oder unter Bäumen. So finde ich auch im eher kleinen Garten am Engerain jedes Jahr ein neues Plätzchen...


Dank nachbarschaftlicher Hilfe geht das Pflanzen der paar hundert Zwiebeln zügig voran.


Ich habe weisse Narzissensorten gewählt (was denn sonst?!?). Es sind  'Pueblo', 'Sailboat' und die etwas später blühende 'Thalia'.



Die Zwiebeln sind im Boden. Was es jetzt noch braucht? Mindestens sechs Monate Geduld!
Spontan las ich heute auf Twitter folgenden Spruch, welche wunderbar zu diesem Akt des Gärtnerns passt:

It is a greater act of faith to plant a bulb than to plant a tree.  
(Clare Leighton)



Hoffentlich könnt ihr die nächsten Tage auch mit dem Pflanzen von Zwiebeln verbringen. Eine langwierige, aber trotzdem schöne Gartenarbeit. Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas


Sonntag, 4. September 2016

Holt die Fuchsien aus dem Schatten!


Fuchsien führen bei uns oft ein Schattendasein. Auch ich verband Gartenfuchsien immer mit dunklen und tristen Hauseingängen, ohne Charme und eher altbacken. In einem Garten (in England, natürlich) sah ich Freilandfuchsien mit vielen anderen Stauden kombiniert und war hingerissen. Das Beste an ihnen: Sie kommen Ende Sommer in Schwung, wenn viele Pflanzen schon schlapp machen.


Freilandfuchsien sind bei uns gut winterhart und pflegeleicht. Im Winter decke ich sie mit Stroh und etwas Vlies ab. Wichtig: Fuchsien brauchen Sonne, sie sind keine Schattenpflanzen.


Im Bild die wunderschöne und fast blaue Fuchsie "Delta's Sarah". Für Fuchsienaficionados: Die Gärtnerei Bieri in Rosshäusern bei Bern verkauft hunderte von Sorten... Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas