Samstag, 28. Mai 2016

Lückenbüsser


Zwischen der Tulpenblüte und den ersten Rosen gibt es immer eine kurze Blühpause. Klar, da und dort blüht am Engerain immer etwas. Doch es kehrt kurzzeitig Ruhe ein, so als würde der Garten Luft holen, bevor es mit der überschwänglichen Rosenfülle in den Sommer geht.


Die dankbare Akelei übernimmt in dieser Zeit gerne die Rolle der Lückenbüsserin. Elfenhaft tanzt sie durch ihr halbschattiges Reich.


Als wir den Garten vor ein paar Jahren übernahmen, wuchs die Akelei nur an einer Stelle. Mittlerweile hat sie sich überall ausgebreitet. Mir soll's recht sein. Über ihren Vermehrungsdrang und zügelloses Sexleben habe ich schon hier geschrieben.



Doch auch Clematis, Zierlauch, Rhododendren und Mohn blühen derzeit, und da und dort blitzt schon die erste Rosenblüte auf. Doch davon ein anderes Mal...



 Vom Hagelunwetter, das gerade über den Engerain gezogen ist und zerhackten Salat und zerlöcherte Funkien hinterliess, mag ich hier nicht schreiben. Auch die schönen Mohnblüten im Bild oben sind hin. Es gibt sie nicht mehr. Ärgerlich, aber es gibt Schlimmeres...

Wie immer zuversichtliche Grüsse vom Engerain!








Dienstag, 24. Mai 2016

Ein Schloss im Regenbogenfeld


In allen Regenbogenfarben blühen derzeit verschiedenste Irissorten rund um das Schloss Vullierens in der Westschweiz. Vor ein paar Tagen besuchten wir einmal mehr die Gärten, welche bekannt sind für die imposante Irissammlung.



Immer wieder bin ich beeindruckt, wie viele verschiedene Sorten es gibt. In Vullierens blühen Iris so weit das Auge reicht... Leider ist der Fotoapparat am Engerain geblieben, deshalb sind die Bilder nur in Smartphonequalität. Entschuldigung!


Gefallen haben mir aber auch die verschiedenen Sumpfiris (Iris sibirica) - siehe oben. 


Nebst den vielen Iris gibt es beim Château de Vullierens auch Kunst. Gut wirken meines Erachtens die rostigen Scheiben in einem Feld aus verblühendem Raps.


Das Schloss und die Gärten von Vullierens sind eine wahre Oase in der Schweiz, die leider einer gärtnerischen Wüste gleicht. Hier habe ich schon mal darüber geschrieben. Der Garten hat noch bis Anfang Juni und für kurze Zeit auch im September geöffnet. Genaueres zu den Öffnungszeiten gibt es auch hier. Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.





Freitag, 20. Mai 2016

Neuzugang im Schattengarten


Schattige Stellen im Garten fristen oft ein Schattendasein. Mein Garten ist auch nicht gerade sonnenverwöhnt,  insbesondere unter einem alten Ahorn ist es zappenduster. Ich versuchte, das Beste daraus zu machen. Wobei: was heisst hier das Beste?!? Schattige Plätze sind wahre Chancen! Nirgends sonst erzielt man mit so wenig eine verträumte und mystische Stimmung. 
Im Frühling ist der Bereich unter dem Ahorn gleich beim Garteneingang dank Narzissen, Tulpen und Krokussen äusserst farbig. Nun ist etwas Ruhe eingekehrt. Die saftigen Grüntöne lassen eine Dschungelstimme aufkommen. Etwas Pep fehlte mir aber.


Deshalb kam die Storchschnabelsorte (Germanium maculatum 'Espresso'), welche ich eben erst per Zufall entdeckte, mit ihren dunklen Blättern wie gerufen.


Auch die Zwergherzblume (Dicentra formosa 'Luxuriant') bringt etwas Abwechslung und Spannung ins Grün. 


Bis vor Kurzem auch nicht bekannt war mir die marmorierte Zuchtform des Salomonssiegels (Polygonatum odoratum var. plurifolium 'Variegatum'). Auch diese Pflanze bringt ein gewisses Etwas in meinen Schattengarten.


Ach, unglaublich, wie viele verschiedene Pflanzen es gibt. Ich habe manchmal das Gefühl, das Leben ist zu kurz, um alle kennenzulernen... Auch im Schatten kann einiges los sein. Dass es sich lohnt, hier genauer hinzuschauen, habe ich auch schon hier einst notiert.
Liebe Grüsse vom (schattigen) Engerain!


Samstag, 14. Mai 2016

Raus aus dem Garten


Am letzten Auffahrtswochenende hiess es: raus aus dem eigenen Garten, rein in ein fremdes Reich. Wir besuchten das Landhaus Ettenbühl in Süddeutschland.


Aus privater Leidenschaft entstand dort in den letzten vierzig Jahren ein faszinierender Garten. Die Gestalterin Gisela Seidel hat einige Jahre in England verbracht. Das sieht man dem Garten an, was mir natürlich gefällt.



Ettenbühl ist für seine Rosen bekannt. Für die Rosenblüte waren wir etwas zu früh. Es blühten jedoch noch einzelne Tulpen.


Erste Pfingstrosen zeigten ihre Schönheit.



Interessanterweise ist der Garten nicht unbedingt nur auf Blüten ausgelegt, sondern gerade auch auf das Zusammenspiel verschiedenster Plattformen. Mir gefielen insbesondere verschiedene Zierahorne.


Schön, wenn man mal nicht selber arbeiten muss. Wobei, mit so einer Karre gehts sicher leicht, da hat man ja gleich das ganze Gartenhaus dabei... Man beachte zudem das Fischfutter.


Hier gibt's mehr Infos zum Landhaus Ettenbühl; ein Stück Gartenengland in Süddeutschland.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Ein bisschen trendy


Auch am Engerain gehen Trends nicht spurlos vorbei! Obwohl ich altbewährtes und nostalgisches mag, will ich mich ja nicht der modernen Gärtnerwelt verschliessen (schliesslich bin ich noch kein Grossätti, sondern erst 30...). Wobei: soooo neuartig ist mein eben erst erstandener Holunder mit dunklen Blättern nicht. In England kennt man solche Züchtungen schon seit Jahren, bei uns dagegen sind sie erst seit kurzem en vogue.

Auch mir gefallen die dunklen Blätter dieser verschiedenen Holunderzüchtungen, deshalb habe ich dieses Jahr 'Black Lace' angeschafft. Diesen Holunder gibt es seit über zehn Jahren und ist zum Glück auch bei uns erhältlich. Er gefällt mir von allen Züchtungen am besten - nicht nur wegen der tollen Farbe, sondern auch wegen der filigranen Blätter.

Ich finde, 'Black Lace' macht sich gut zu den violetten und rosaroten Tulpen. Unten im Bild sieht man das Beet, in dem auch Pfingstrosen, Salbei und Rosen wachsen.


Im Sommer soll der Holunder dann den Hintergrund bilden für das heisse Drama der roten Rosen, Taglilien, Dahlien und Sonnenhut.


Diese Bilder sind aus dem letzten Jahr, als der Sommer nicht mehr enden wollte... 


Ich denke, der Holunder wird gut passen. Freue mich schon auf das sommerliche Farbenspiel!


Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.

Sonntag, 8. Mai 2016

Letzte Tulpen


Unglaublich, wie die Zeit rast! Erst noch begann der Frühling ganz zaghaft, nun liegt schon ein Hauch Sommer in der Luft.


Mit den warmen Temperaturen verblühen die Tulpen rasch. Ihre Zeit ist bald abgelaufen. Grund genug, sie nochmals zu huldigen!


Ich wünsche allen einen guten Start in die Woche. Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.


Dienstag, 3. Mai 2016

Tulpen, Tulpen, Tulpen


Es scheint ein gutes Tulpenjahr zu sein. Meist sind Tulpen, abgesehen von einigen Sorten, nicht besonders ausdauernd. Diesen Frühling staune ich aber. Einige Tulpen blühen, als hätte ich sie erst letzten Herbst gepflanzt. Es mag wohl wie immer am Wetter liegen. 


Im letzten äusserst trockenen Sommer konnten die Zwiebeln gut ausreifen. Beim Austrieb der Tulpen im März und Anfang April regnete es oft, was die Zwiebelgewächse ja sehr schätzen. In ihrer Heimat im Nahen Osten schmilzt in dieser Zeit der Schnee und der Boden erhält so viel Feuchte.


Möglicherweise hat aber auch der viele Kompost und mein gutes Zureden die Tulpen dieses Jahr zur Hochform angespornt...


Die Tulpen gefallen mir in Kombination mit Tränendem Herz (Dicentra spectabilis). Hübsch sehen auch die silbrigen Blätter der Karde aus, welche den milden Winter unbeschadet überstanden haben.


Auch schön sind die Tulpen zusammen mit Pfingstrosen und Salbei (Salvia offiicinalis 'Purpurea')


Im Garten am Engerain wachsen die Tulpen auch im Topf, hier zusammen mit Hyazinthen.


Nun soll sich auch das Wetter bessern. Geniesst es! 


Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.

Sonntag, 1. Mai 2016

Tulpenzeit am Engerain


Ob in weiss, rosa, purpur, schwarz, gelb, rot: Die Tulpen blühen derzeit im Garten am Engerain in allen Farben.


Auch am Rande des Gemüsegartens zeigen derzeit einige Tulpen ihre Schönheit. Im Bild 'Burgundy', eine sehr dankbare und empfehlenswerte Sorte. Es ist ja tatsächlich so, dass einzelne Tulpen Jahr für Jahr wieder kommen, während andere zicken. 


Leider hat das Wetter diese Woche überhaupt nicht mitgespielt. Dreimal gab es am Morgen Frost, und zwar recht heftig. Einzelne Blüten des Apfelbaumes haben gelitten.


Der vor ein paar Jahren gepflanzte Hochstammapfelbaum trägt vier verschiedene Sorten (ja das gibts, tolle Sache!). Am meisten gelitten haben die Blüten der Sorte, die schon voll aufblühten. Andere waren diese Woche noch geschlossen, so dass sie kaum Schaden nahmen. Nun soll ja es endlich milder werden. Hoffen wir es! Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas